SEHEN SIE, WIR HABEN DESIGN ZUHAUSE!

Wir leben und wachsen mit Objekten auf… Ob Stühle oder der Schnellkochtopf, Computer oder Gläser, Design gehört zu unserem Alltag, aber wir identifizieren ihn nicht immer als solchen. Über ihre Form und ihr Material sind Designstücke ein Spiegelbild der Gesellschaft und Zeitzeugen.

Die Ausstellung bringt das Wesen des Designs zur Geltung, die Fähigkeit, in einem Kontext zu agieren oder darauf zu reagieren. Hier werden nun Schaffensprozesse und Daseinsberechtigung aufgezeigt.

Die Erforschung des Hausdesigns beginnt in der Region um Saint-Étienne und hinterfragt insgesamt den Bedarf Frankreichs nach dem Krieg, sowie die Reaktionen und Vorschläge der Designer. Die Objekte sind Zeichen einer Kultur, Spiegelbilder unserer Geschichte. Sie offenbaren die Entwicklung unserer Gesellschaft.

Die Ausstellung bietet dem Besucher einen thematischen Rundgang, der zunächst die Stadt der Zukunft nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs behandelt, bevor es um das alltägliche Leben geht. In den Haushalten erscheinen immer mehr Gegenstände, die den Alltag erleichtern. Sie werden in der Konsumgesellschaft der Wirtschaftswunderzeit en masse hergestellt. Das Design bedient sich der technischen Innovation. Man analysiert die Entwicklung der Bedürfnisse und der Einstellungen, um den Wünschen einer Gesellschaft im Wandel nachzukommen. Die Ausstellung zeigt das Design dann vor allem in unserem Alltag und untersucht den Kontext, der dieses neue Fachgebiet aufkommen ließ.

Ein Raum ist am Ende der Ausstellung dem Schaffensprozess gewidmet: eine Art Labor wird von Studenten in den Fächern Kunst, Design und Architektur betrieben, das das Museum in eine Produktions- und Experimentierstätte verwandelt. Es gibt Workshops zu neuen Fragestellungen. Wie hat der Lockdown die Gewohnheiten einer Gesellschaft verändert? Wie kann man neue Arbeits- und Gemeinschaftsräume schaffen? Wie soll produziert werden? Es gibt viele Herausforderungen für die Welt von morgen – und Bezüge zur Thematik „Abzweigungen“ (Bifurcations) der 12. internationalen Design-Biennale in Saint-Étienne, vom 28. April bis zum 22. August 2021.

KURATORIN

Imke Plinta
Grafik-Designerin, Urbanistin, Design-Beraterin, Dozentin und Kuratorin

KÜNSTLER UND DESIGNER DER AUSSTELLUNG

Maarten Baas, Jean-Louis Barrault, François Bauchet, Mario Bellini, László Biró, Ronan et Erwan Bouroullec, Andrea Branzi, Marcel Breuer, Philippe Buteau, Antoine Cahen, René-Jean Caillette, F. Chery, Nicolas Cissé, Joe Colombo, Cooked in Marseille, Jonathan De Pas, Donato D’Urbino, Charles and Ray Eames, Boje Estermann, Piero Gatti, Konstantin Grcic, Grupo Austral, Pierre Guariche, Marc Held, René Herbst, Jonathan Ive, Ito Josué, Éric Jourdan, John E. Knox, Friso Kramer, Jules-Émile Leleu, Raymond Loewy, Paolo Lomazzi, Aldo et Adriano Magnelli, Jerry Manock, Enzo Mari, Henry Massonnet, Ingo Maurer, Ludwig Mies Van Der Rohe, Jasper Morrison, Michel Mortier, Serge Mouille, Marc Newson, Marcello Nizzoli, Terry Oyama, Cesare Paolini, Jean Parthenay, Pierre Paulin, Gio Ponti, Jean Prouvé, Dieter Rams, Gilles Rozé, Richard Sapper, Yves Savinel, Jean-Louis Schoellkopf, Ettore Sottsass, Mart Stam, Philippe Starck, Clifford Brook Stevens, Robert Sulpice, Roger Tallon, Franco Teodoro, Michael Thonet, Earl Silas Tupper, Reinhold Weiss, Jean Widmer, André Wogenscky...

SONDERAUSGABE MAGAZIN

Déja-vu. Le design dans notre quotidien.
Text von Gaël Perdriau, Imke Plinta, Débora Bertol, Giulia Zappa, Catherine Geel, Pierre Léonforte und Christelle Faure. Mit Beaux Arts Éditions. 42 Seiten. ISBN 9791020406538. Preis: 9 Euro.

ETWA 300 WERKE

THEMATISCHER RUNDGANG

PARTNER