EINE ERKUNDUNG VON MATERIALIEN, DIE DEN BEZUG DES MENSCHEN ZU SEINER UMWELT HINTERFRAGEN

Entdecken Sie eine sensible und schlichte Ausstellung. In fünf Räumen des Museums setzt Gyan Panchal seine künstlerische Entwicklung mit etwa dreißig Skulpturen räumlich um.

Gyan Panchal führt den Besucher durch eine Abfolge von Atmosphären. Der Künstler geht der Beziehung des Menschen zu den scheinbar unpersönlichsten Materialien nach und offenbart sie.

Die ersten Räume sind voller massiver Volumen, die in gleißendem Licht vibrieren. Der Künstler setzt sich hier mit synthetischem Material auseinander: Stücke, Platten aus Polyurethan, Polypropylen (unter anderem) stellen sich dem Blick, sie liegen auf dem Boden oder sind an die Wand gelehnt. Im Laufe der Ausstellung werden diese Materialien von Gegenständen, die in ländlichem Ambiente gesammelt wurden, verdrängt: diese sind nun bruchstückhaft, gewaschen, gefärbt… und in Skulpturen verwandelt kaum noch zu erkennen. Dann betritt der Besucher einen großen Raum, in dem sich Skulpturen verteilen. Die Verschalung eines Kajaks oder eine Angel stehen neben Objekten, die aus der Landwirtschaft hervorgehen (Silo, Schutzanzug fürs Ausstreuen von Düngemittel…). Schließlich kommt im letzten Raum auch langsam die Farbe wieder, wie eine Lichtung.

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KURATORIN

Aurélie Voltz

Aurélie Voltz
Direktorin des MAMC+

KATALOG

Gyan Panchal, Au seuil de soi (An der Schwelle zu sich selbst)
Texte von Anthony Huberman, Aurélie Voltz und Marjorie Micucci. In zweisprachiger Ausgabe veröffentlicht, französisch-englisch im Snoeck Publishers erschienen. ISBN 9789461614919. 204 Seiten. Preis : 28 Euro.

„Objekte als Verbindungsglied des Menschen in seinem Bezug zur Umwelt, zur Natur.“
Auszug aus „Gyan Panchal – das Atelier A“, Arte.

ÜBER 30 SKULPTUREN

WERKE VON 2009 BIS HEUTE

5 RÄUME… 5 ATMOSPHÄREN

SYNTHETISCHE UND INDUSTRIELLE MATERIALIEN